Turbinen von Wasserkraftwerken sind tödliche Fallen für flussabwärts wandernde Fische. In der Schweiz müssen rund 1000 Anlagen bis 2030 saniert sein, so verlangt es das Gewässerschutzgesetz. Jetzt zeigen sich der Schweizerische Fischerei-Verband und Umweltorganisationen alarmiert: Um den Fischabstieg bei Wasserkraftwerken zu verbessern, fehlen das Wissen, die notwendigen finanziellen und personellen Ressourcen. Mit einer Protestpetition fordern sie den Bundesrat auf, sich für die schwindenden heimischen Fische einzusetzen.
Der Schweizerische Fischerei-Verband SFV nimmt mit Erleichterung Kenntnis, dass die Betreiberin des AKW Beznau den Ernst der Lage doch noch erkannt hat und die Leistung des Kraftwerkes spürbar drosseln will. Der SFV hat in den letzten Tagen intensiv mit der Axpo verhandelt.
Es ist kaum zu glauben: Während unzählige Fischerinnen und Fischer in Zusammenarbeit mit den zuständigen Fischereiverwaltungen im ganzen Land Fische vor dem Hitzetod zu retten versuchen, heizt das AKW Beznau die Aare weiterhin auf! Damit droht unterhalb des AKW Beznau ein unnötiges Fischsterben. Der Schweizerische Fischerei-Verband SFV verlangt die sofortige und drastische Drosselung der Leistungen des AKW Beznau.
Die Trockenheit schlägt erbarmungslos zu: Das Fischsterben im grossen Stil hat begonnen. Stark betroffen ist der Rhein zwischen Untersee und Rheinfall mit dem national grössten und wertvollsten Bestand an Äschen. Fische sterben aber auch trotz grosser Rettungsaktionen im ganzen Mittelland.
Was Badegäste freut, ist für die Fische Kampf ums Überleben: Die viel zu warmen Bäche und Seen. Der Schweizerische Fischerei-Verband SFV ist besorgt, weil in den meisten Mittelland-Kantonen bereits Abfischungen vorgenommen werden mussten – und Erinnerungen an den Todessommer 2003 aufkommen.
Seit dem 28. Juni steht der Swiss Litter Report zum Download bereit!
Der Report belegt, dass die Belastung der Schweizer Gewässer durch Plastikabfälle konstant wächst. Es ist ein trauriger Fakt, dass die Schweiz als Wasserschloss Europas ihre Verantwortung für saubere Gewässer nicht mehr wahrnimmt.
Mit Beschluss vom 12. Juni 2018 fordert das Europäische Parlament die EU-Kommission auf: „gemeinsam mit den Mitgliedstaaten Maßnahmen zu ergreifen, die die Kormoranbestände mit allen Mitteln drastisch auf ein derartiges Maß reduzieren, dass einerseits die Bestandserhaltung der Kormorane gewährleistet wird und andererseits keine Bedrohung für andere Arten entsteht und Schäden in den betroffenen Aquakulturen abgewendet werden.“
Das BAFU veröffentlicht ein neues Video zur Gewässerentwicklung in der Schweiz.
Dank den aussergewöhnlichen 360-Grad Aufnahmen werden Sie sich das Video so anschauen können, wie es für Sie gerade stimmt. Sie können das Video auf dem Tablet, Smartphone oder mit einer Virtual Reality-Brille anschauen.
Die Kantone sind seit 2011 gesetzlich verpflichtet, Gewässerräume festzulegen – als Beitrag an die Sicherheit vor Hochwasser und zur Förderung der Biodiversität. Der Bundesrat hat an der Sitzung vom 1. Juni 2018 den Bericht «Differenziertere Ausscheidung und Nutzung von Gewässerräumen» verabschiedet, der in Erfüllung des Postulats 12.3142 von Nationalrat Karl Vogler (CVP, OW) erstellt wurde. Der Bericht fasst die bisherigen Arbeiten zur Festlegung von Gewässerräumen zusammen.
Die Schweizer Fliessgewässer sind stark verbaut und behindern die Fischwanderung. Dies hat gravierende Auswirkungen auf den Fischbestand und gefährdet das Überleben einzelner Arten.
Unterstützen Sie die Petition des SFV.