Bundesrat stützt Stromproduktion und schwächt Gewässerschutz /
Infosperber, Hanspeter Guggenbühl / 15. Aug 2019 /
Wer vor Jahrzehnten ein Wasserkraftwerk baute und damit die Natur zerstörte, soll das weitere Jahrzehnte tun dürfen.
MM BAFU, Bern, 15.08.2019 - In der Schweiz sind wir es gewohnt, dass aus Grundwasser qualitativ einwandfreies Trinkwasser in ausreichender Menge gewonnen werden kann. Dies ist heute jedoch nicht mehr selbstverständlich, denn die Grundwasservorkommen weisen zunehmend Verunreinigungen auf, die mehrheitlich aus der Landwirtschaft stammen. Zu diesem Schluss gelangt der Bericht der Nationalen Grundwasserbeobachtung NAQUA, den das Bundesamt für Umwelt (BAFU) am 15. August 2019 veröffentlicht hat.
Eine gute Vorbereitung wird für unsere Fische mit steigenden Temperaturen überlebenswichtig! Der SFV präsentiert ein "Massnahmenkonzept Hitzesommer und Fischerei", ein einfaches Handbuch für Vereine und Angler.
BAFU 08.07.2019 – Gewässer prägen vielerorts das Landschaftsbild und sind wichtig für die Biodiversität. In der Vergangenheit wurden die Gewässer in der Schweiz zunehmend verbaut und begradigt. Zudem wurden zahlreiche Wasserkraftwerke erstellt, welche das Wasser aus den Bächen und Flüssen zur Stromproduktion nutzen – oftmals bis auf den letzten Tropfen.
Medienmitteilung SFV 5. Juli 2019
„So kann ein grosses Fischsterben in der Aare verhindert werden“: Der Schweizerische Fischerei-Verband SFV ist erfreut, dass das AKW Beznau gezwungen wird, Kühlwasser nur noch bis maximal 25 Grad in die Aare einzuleiten – eine Forderung vom Solothurner Ständerat und SFV-Zentralpräsidenten Roberto Zanetti mittels Vorstoss.
Die Kantone sind beauftragt, den Raumbedarf oberirdischer Gewässer festzulegen. Diese so genannten Gewässerräume gewährleisten den Gewässer- und Hochwasser-schutz. Die Bau-, Planungs- und Umweltdirektoren-Konferenz der Kantone (BPUK), die Landwirtschaftsdirektorenkonferenz (LDK) sowie die Bundesämter für Umwelt (BAFU), Raumentwicklung (ARE) und Landwirtschaft (BLW) haben gemeinsam eine Arbeitshilfe zur Festlegung und Nutzung des Gewässerraums erarbeitet. Sie soll dazu beitragen, dass die Gewässerraum-Vorschriften schweizweit einheitlich umgesetzt werden.
Medienmitteilung vom 15. Juni 2019:
Die Trinkwasser-Initiative stösst bei den Fischerinnen und Fischern auf enorme Sympathien. Sollte das Parlament keinen wirkungsvollen Gegenvorschlag be-schliessen, werden die Fischer die Trinkasser-Initiative unterstützen. Das zeigte sich an der Delegiertenversammlung des Schweizerischen Fischerei-Verbandes SFV in Solothurn.
Bern, 13.06.2019 - Eine von Agroscope verfasste Studie zeigt anhand von 18 Szenarien mögliche Auswirkungen der Trinkwasserinitiative für die Schweizer Landwirtschaft auf. Die verschiedenen Szenarien gehen unter anderem von unterschiedlichen Pflanzenbauerträgen und Preisen aus. Die Ergebnisse der Szenarien werden in der Studie diskutiert sowie durch Mitglieder der Begleitgruppe eingeordnet. Die Berechnungen basieren auf SWISSland, einem Modellsystem für die Schweizer Landwirtschaft.
In den letzten 20 Jahren sind die Fangzahlen aus Schweizer Flüssen und Bächen massiv zurückgegangen.
Eine wichtige Rolle dabei könnten Pestizide aus der Landwirtschaft spielen. Diese bedrohen Wasserlebewesen – wichtiges Futter für Fische.
Die Wasserforschungsinstitut Eawag hat für «Kassensturz» eine Liste von elf problematischen Giften zusammengestellt.
Das Bundesamt für Landwirtschaft geht davon aus, dass ein Grossteil dieser elf Stoffe verboten wird.
Bundesgericht, 14. Mai 2019: Im Falle eines Kleinwasserkraftwerkes mit einem privaten Wasserrecht hat das Bundesgericht ein Urteil zur Einhaltung der aktuellen Umweltgesetzgebung gefällt. Das Urteil wird weitreichende Folgen haben für Wasserkraftwerke mit ehehaften Rechten.